Hier stelle ich ausschließlich meine persönlichen Ansichten dar.
Ich finde, ich habe Diskussionsbedarf und freue mich über jede Reaktion.
So wie ich mit positiv und negativ rechnen muss, darf sich jeder,
der hierauf antwortet, natürlich darauf gefasst machen, von mir zerrissen
oder in den Himmel gelobt zu werden !!!
Natürlich werde ich Eingaben nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Absenders
mit dessen Namen versehen !!!
Verwenden werde ich sie mit großer Wahrscheinlichkeit ;)

Aus Platzgründen behalte ich mir das Recht auf Änderung oder Kürzung vor,
werde aber versuchen, den Inhalt nicht zu verändern.

Reaktionen bitte an mich

Da ich weiss, wie Diskussionen unter Reitern abgehn, denke ich,
wir werden hier noch sehr viel Spass haben.

Gleich zu den Antworten???
Pferde - wer hat sich nicht schon alles Gedanken zu diesem Thema gemacht. Warum sollte ich dies nicht auch einmal tun ??? Ich bin mit meinen fünf Jahren Pferdeerfahrung für manchen wahrscheinlich noch ein "Jungspund" aber glaubt mir, in diesen fünf Jahren hab ich für zehn Jahre gegrübelt, Informationen gesammelt, vieles ausprobiert und sehr viel gelernt. Meine Grundeinstellung hat sich in dieser Zeit genauso oft geändert, wie mein Sitz. Mittlerweile glaube ich aber den, für mich und mein Pferd, richtigen Weg gefunden zu haben. Der sieht so aus:
In erster Linie geht es mir darum, ein zufriedenes Pferd zu haben, also tue ich alles um ihm sein Pferdeleben pferdegerecht zu gestalten. Offenstall und kleine Herde sind Grundvoraussetzung!! Wenn ich es vermeiden kann, werde ich mein Pferd nicht zu unnötigem Verhalten zwingen. Warum sollte es im Gelände über einen Baumstamm springen, wenn es zwei Meter daneben bequem vorbeilaufen kann?? Die Erfahrung hat mit gezeigt, wenn es nötig ist, tut es dies !
Dazu muß ich jetzt allerdings sagen, ich bin ausschließlich Geländereiter ohne Turnier- oder Dressurambitionen.
Aber gerade deshalb, kann ich kein Pferd gebrauchen, das ständig an den Hilfen stehen muß, um zu wissen was zu tun ist. Selbständiges umgehen von Hindernissen ist Grundvoraussetzung für einen unfallfreien Ausritt ! Mein Pferd sieht viel mehr als ich, gerade in den schnelleren Gangarten, wenn ich vor lauter"Fahrtwind" und Mücken eh nix mehr seh.. Warum soll es also nicht, seiner Natur entsprechend, von sich aus reagieren, wenn es Bodenunebenheiten oä entdeckt ? Einem erfahrenen Reiter macht ein kleiner Hüpfer zur Seite weniger aus, als wenn das Pferd, an den Hilfen stehend, in die nächste Stolperfalle gelenkt wird. Mit Volldampf in den Untergang, sag ich da nur....

Desöfteren überließ ich dem Pferd die Initiative, natürlich nur unter vollster Beobachtung und jederzeit bereit, einzugreifen. Was geschah ?? Je öfter ich es gewähren ließ, umso seltener kam es auf dumme Gedanken !!! Was noch viel erstaunlicher ist, zumindest für mich, auf Hilfen, die ja nur sehr selten kamen, wurde viel besser reagiert. Das System, je mehr Übung, umso mehr Können, wurde glatt ins Gegenteil gekehrt!!

Ich weiß natürlich nicht, ob das bei jedem Pferd so funktioniert, ich hab dies mit einem, mittlerweile 14-jährigen Wallach exerziert, der spricht auf derartige Behandlung besonders gut an. Auch beim Bodentraining ala Monty und anderen, bedarf es nur sehr wenig und er folgt mir bei Fuß wie ein Hund oder, besser, wie seinem Leithengst. Aber hat gerade dies nicht einen Widerspruch in sich ??? Oder ist es genau deshalb so ???
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